Ein Tritt auf die Bremse, ein ruckartiges Ausweichmanöver oder auch bloß eine steile Kurve: Im Straßenverkehr läuft nicht immer alles glatt, vorhersehbar und geradeaus. Umso wichtiger ist es, dass alle Beteiligten ordnungsgemäß gesichert sind – das gilt für Menschen, Tiere und Gegenstände jeder Art. Denn besonders bei hohen Geschwindigkeiten, plötzlichen Vollbremsungen, abrupten Lenkbewegungen und Co. – aber eben auch ganz einfach im alltäglichen Fahrgeschehen – kann ungesicherte Ladung zu einem ernsten Problem werden und schnell eine Gefahr für Sie selbst und andere Verkehrsteilnehmer darstellen.
Wahre Allzweckwaffen bei der Ladungssicherung sind Spanngurte. Die platzsparenden Gurtbänder sichern Gegenstände jeder Art mittels Zurrkraft und eignen sich dank der hohen Belastbarkeit hervorragend für die Anwendung im Straßenverkehr. Spanngurte beziehungsweise Zurrgurte gibt es in zahlreichen verschiedenen Ausführungen: Sie sind in verschiedenen Breiten und Längen als einteilige und zweiteilige Zurrgurte erhältlich und auch die Zugkraft variiert von Modell zu Modell. Je nach Verwendungszweck eignen sich verschiedene Verschluss- und Verbindungsarten: So gibt es Spanngurte mit Klemmschlössern und Ratschen – hier unterscheidet man zum Beispiel zwischen Druckratschen und Zugratschen – sowie zweiteilige Spanngurte mit verschiedenen Endbeschlägen, beispielsweise mit Triangelhaken, Spitzhaken oder Rahmenhaken.
nach DIN 60060 & DIN EN 12195
zulässige Zugkraft: 400 daN
1-teilig / Umreifung
nach DIN 60060 & DIN EN 12195
zulässige Zugkraft: 800 daN
1-teilig / Umreifung
nach DIN 60060 & DIN EN 12195
zulässige Zugkraft: 500 daN
2-teilig
nach DIN 60060 & DIN EN 12195
zulässige Zugkraft: 2000 daN
1-teilig mit leichter Ratsche
nach DIN 60060 & DIN EN 12195
zulässige Zugkraft: 1000 daN
2-teilig mit leichter Ratsche
nach DIN 60060 & DIN EN 12195
zulässige Zugkraft: 4000 daN
1-teilig / Umreifung
nach DIN 60060 & DIN EN 12195
zulässige Zugkraft: 3000 daN
1-teilig mit schwerer Ratsche
nach DIN 60060 & DIN EN 12195
zulässige Zugkraft: 1500 daN
2-teilig mit schwerer Ratsche
nach DIN 60060 & DIN EN 12195
zulässige Zugkraft: 2000 daN
2-teilig mit doppeltem Haken
nach DIN 60060 & DIN EN 12195
zulässige Zugkraft: 2000 daN
2-teilig mit einfachem Haken
Da eine angemessene Ladungssicherung im Straßenverkehr nicht nur für das eigene Sicherheitsgefühl, sondern auch für den Schutz anderer Verkehrsteilnehmer unabdinglich ist, ist der Einsatz von Spanngurten, Zurrgurten und Co. gesetzlich vorgeschrieben. Nach Paragraf 22 der Straßenverkehrsordnung (StVO) ist es demnach die rechtliche Pflicht eines jeden Verkehrsteilnehmers, sicherzustellen, dass die transportierte Ladung mithilfe von Zurrgurten einwandfrei gesichert wird.
Das bedeutet konkret: Transportgüter im und am Fahrzeug – ob Pkw, Transporter oder Lkw – dürfen während der Fahrt weder verrutschen noch herumgleiten, -rollen oder gar herunterfallen. Gleiches gilt für Gegenstände, die auf einem Anhänger lagern. Wer seine Ladung gar nicht oder nicht ausreichend sichert oder aber unprofessionelle Hilfsmittel nutzt, verstößt gegen die StVO und muss im Schadens- oder Kontrollfall mit strafrechtlichen Folgen rechnen.
Für eine ordentliche und weitestgehend einheitliche Sicherung von Transportgütern durch Spanngurte sorgen die Normen DIN EN 12195-2 und DIN 60060. Sie regeln – je nach Anwendungsbereich –, wie ein Spanngurt beschaffen und verarbeitet sein muss, und stellen Regularien zur Kennzeichnung und Verwendung auf. So müssen Profi-Spanngurte gemäß der DIN EN 12195-2 beispielsweise mit einem Etikett versehen sein, das folgende Informationen enthält:
Wann immer ein Spanngurt oder Zurrgurt für die Ladungssicherung genutzt wird – im Straßenverkehr, in der Logistik wie auch in der Industrie – gilt es, vor Gebrauch zu prüfen, ob Gurtband und Ratsche oder Klemmschloss frei von Mängeln sind. Sobald Sie Verschleiß feststellen, hat der Spanngurt seine sogenannte Ablegereife erreicht und es wird Zeit für einen neuen.
Unsere maßgenauen Spanngurte sind aus Polyester gefertigt, imprägniert und abriebfest ausgerüstet. Verzinkter Stahl und ein verstrecktes Band machen die robusten Zurrgurte zu einem zuverlässigen Hilfsmittel im Bereich der Ladungssicherung: strapazierfähig und langlebig. Bei der Herstellung unserer einfarbigen Spanngurte verarbeiten wir ausschließlich hochqualitative Materialien und stellen stets sicher, dass all unsere Produkte den geltenden Normen für Spanngurte entsprechen und mit einem GS-Prüfzertifikat ausgestattet sind.
In unserem Onlineshop finden Sie Spanngurte nach Maß in verschiedenen Ausführungen. Indem Sie die Länge des Zurrgurts selbst festlegen, können Sie das Produkt optimal auf Ihren Anwendungsbereich abstimmen. Die maßgefertigten Spanngurte sind jeweils in einer standardisierten Breite von 25 mm, 35 mm und 50 mm erhältlich und können einteilig oder auch zweiteilig erworben werden. Die zulässige Zugkraft liegt, je nach Modell, zwischen 400 daN und 4.000 daN.
Neben Ratschengurten, die mit einer leichten oder schweren Ratsche verzurrt werden, gibt es auch einen Spanngurt mit Klemmschloss. Die zweiteiligen Zurrgurte werden je nach Modell mit einem einfachen oder doppelten Haken verbunden und eignen sich sowohl für Umreifungen als auch für Ladungssicherungen in U-Form, wohingegen die einteiligen Spanngurte ohne Haken speziell der Umreifung dienen.
Eigenschaften unserer Spanngurte nach Maß:
Spanngurte nach Maß in verschiedenen Ausführungen bestellen:
Mithilfe von Spanngurten können Sie Ihre Ladung festzurren und so ordnungsgemäß im und am Fahrzeug sowie auch auf dem Anhänger sichern. Verschiedene Ratschen wie Druck-, Zug- und Langhebelratschen sowie Klemmschlösser und Haken sorgen dafür, dass die Ladung vom Spanngurt fest umschlossen oder am Transportmittel festgeschnallt wird. Die Ratschen beziehungsweise Schlösser machen die kleinen, gut verstaubaren Zurrgurte zu einem beliebten Hilfsmittel in puncto Ladungssicherung.
Je nach Ladung und Einsatz kann es aber vorkommen, dass Spanngurte allein – trotz des sicheren Verschlusses und des zuverlässigen Systems – nicht ausreichen, um die mitunter schwere oder sperrige Ladung angemessen zu lagern und zu sichern. In solchen Fällen gibt es verschiedene Möglichkeiten, wie die Ladungssicherung ausgebaut werden kann: zum Beispiel mithilfe von Zurrketten, Antirutschmatten oder Netzen. Während Zurrketten von der Funktionsweise her ähnlich sind wie Zurrgurte, werden Antirutschmatten aufgrund ihrer rutschhemmenden Wirkung untergelegt, um ein Weggleiten oder Verrutschen von Gegenständen – vor allem auf glatten oder abschüssigen Untergründen – zu vermeiden. Netze wiederum können umherfliegende und herunterfallende Gegenstände abfangen oder als Gurtbandnetze das Verrutschen von schweren Gütern vermeiden. Lässt die Ladung sich gut durch Zurrgurte sichern, verfügt aber über spitze Kanten oder besteht aus weichen Materialien, die leicht Schaden nehmen können, empfiehlt sich ein zusätzlicher Kantenschutz für Zurrgurte. Dieser wird untergelegt und mit dem Zurrgurt verbunden, um Pappe und Co. nicht zu beschädigen.
Ob neben Spanngurten eine Zusatzausrüstung nötig ist, um Ihre Ladung zu sichern, hängt von verschiedenen Faktoren ab: von der Beschaffenheit der Ladung und der Ladefläche, der Belastbarkeit und Größe der Gurt-Systeme sowie nicht zuletzt auch ein Stück weit von Ihrem persönlichen Sicherheitsgefühl. Wann immer Sie also daran zweifeln, ob die gezurrten Gurte genügen, um Transportgüter effektiv zu sichern, ist es ratsam, weitere Maßnahmen zu ergreifen. So kommen Sie und Ihre Mitmenschen sicher durch den Straßenverkehr – und bringen Ihre Ladung ohne Verlust und Verschleiß von A nach B.
Bei Fragen zu Produkten und Verwendung beraten wir Sie gern. Nehmen Sie einfach Kontakt auf.