Dort, wo gebaut wird, sind sie von unschätzbarem Wert: Bauschutznetze. Der Laie schenkt den wichtigen Maschen kaum Beachtung, der Fachmann aber schätzt sie als unverzichtbares und vorgeschriebenes Schutzelement für den sicheren Arbeitsalltag auf der Baustelle. Sie tragen in unterschiedlicher Funktion dafür Sorge, dass Mensch und Material ungefährdet bleiben.
Das Arbeiten auf Baustellen birgt immer ein gewisses Risiko. Um dieses auf ein Minimum zu reduzieren, sind Netze zur Absturzsicherung wie Auffangnetze und Seitenschutznetze sowie Staubschutznetze in ihrer Nutzung bei Arbeiten in der Höhe Vorschrift. Ein solches Bauschutznetz muss den hohen Anforderungen gerecht werden, die vom DIN/EN-Normenausschuss oder von der Bau-BG ausgegeben werden. Mit unseren geprüften und zugelassenen Baunetzen werden die Vorlagen erfüllt und Arbeiter zuverlässig geschützt.
Eines der wichtigsten Themen im Bereich Baunetz ist die Absturzsicherung. Sie dient dem Verhindern von Stürzen oder dem Auffangen von Personen auf dem Bau durch ein Netz. Bei der Absturzsicherung nimmt das Netz eine lebensrettende Funktion ein, weshalb für Auffangnetze und Seitenschutznetze eine Reihe Sicherheitsrichtlinien gelten. Die wichtigste unter ihnen ist, dass die Maschenweite des Schutznetzes nicht mehr als 100 mm betragen darf. Zudem müssen die Netze eine angemessene Witterungsbeständigkeit aufweisen und UV-Strahlungsresistenz mitbringen.
Um diese wichtigen Eigenschaften stets zu gewährleisten, empfehlen wir jedes im Einsatz befindliche Bauschutznetz jährlich prüfen zu lassen.
Dafür werden am Netz Prüfmaschen befestigt und verplombt. Weitere Informationen, Richtlinien und Montagehinweise zu Bauschutznetzen finden Sie hier.
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Staubschutznetze sind zumeist an handelsüblichen Baugerüsten oder an Fassaden im Einsatz. Das wichtige Schutzelement wird auch oft als Gerüstnetz bezeichnet. Es dämmt bei Bauarbeiten den Austritt von unangenehmem Staub ein und bietet zusätzlichen Schutz vor herabfallenden Kleinteilen, die aus entsprechender Höhe sehr gefährlich werden können. Das besonders engmaschige Gerüstschutzgewirke wird häufig mit Seitenschutznetzen kombiniert. Wird zusätzlich ein Fallschutznetz installiert, ist eine optimale Absturzsicherung gewährleistet.
Es gibt verschiedene Arten von Baustellennetzen, die je nach Verwendungszweck eingesetzt werden. Dazu gehören Bauzäune und Baustellenblenden, die zur Absperrung und Abgrenzung der Baustelle sowie zum Sichtschutz dienen. Sichtschutz- und Schattiernetze schützen vor neugierigen Blicken und bieten Schatten für die Arbeiter. Staubschutznetze verhindern die Ausbreitung von Staub und Schmutz in die Umgebung, während Auffangnetze Personen vor Abstürzen und Passanten vor herabfallenden Gegenständen schützen. Diese Netze tragen maßgeblich zur Sicherheit auf der Baustelle bei.
Der Einsatz von Baustellennetzen unterliegt gesetzlichen Regelungen. Dazu zählen die Baustellenverordnung (BaustellV), die Sicherheits- und Gesundheitsschutzmaßnahmen auf Baustellen vorschreibt, sowie die Technischen Regeln für Arbeitsstätten (ASR), die Hinweise zur Gestaltung und Ausstattung von Arbeitsstätten geben. Zusätzlich gelten spezifische DIN-Normen, wie beispielsweise die DIN EN 1263 für Auffangnetze, welche die Anforderungen an Material und Einsatz spezifizieren. Das Einhalten dieser Vorschriften gewährleistet Sicherheit und verhindert rechtliche Konsequenzen.
Die Installation und Befestigung von Baustellennetzen richtet sich nach ihrem Typ und Verwendungszweck. Bauzäune werden in der Regel mit Einschlagstäben oder Aufstellstäben im Boden verankert. Sichtschutznetze können mit Kabelbindern oder Clips an Bauzäunen oder Gerüsten befestigt werden. Auffangnetze erfordern eine Montage gemäß den Herstellerangaben und der DIN EN 1263, häufig mit speziellen Halterungen oder Konsolen. Es wird empfohlen, die Anleitungen der Hersteller genau zu befolgen und bei Bedarf Fachpersonal hinzuzuziehen.
Sie finden weitere Informationen zu den geltenden Richtlinien und Normen auf unserer Infoseite Montage von Schutznetzen.
Baustellennetze sind wiederverwendbar, sofern sie unbeschädigt und funktionstüchtig sind. Die Wartung umfasst regelmäßige Inspektionen auf Risse, Löcher oder andere Beschädigungen, eine Reinigung mit Wasser und milden Reinigungsmitteln sowie eine sachgemäße Lagerung an einem trockenen, vor direkter Sonneneinstrahlung geschützten Ort, um Materialermüdung zu vermeiden. Für Auffangnetze sind zusätzlich regelmäßige Überprüfungen gemäß gesetzlicher Vorgaben notwendig.
Sie finden weitere Informationen zu den geltenden Richtlinien und Normen auf unserer Infoseite Richtlinen zu Baunetzen.